Die Transienten-Analyse errechnet die Spannungen und Ströme eines linearen oder nichtlinearen dynamischen Netzwerkes in Abhängigkeit von der Zeit TIME .
Ein dynamisches Netzwerk ist ein Netzwerk mit energiespeichernden Bauteilen (Kapazität oder Induktivität ) und/oder zeitabhängigen Bauelementen (in der Regel Spannungs- und Stromquellen).
Voraussetzung für die Transienten-Analyse ist eine DC-Analyse (A.4.7.2) zum Zeitpunkt 0 zur Ermittlung der Anfangsbedingung.
Die Transienten-Analyse wird mit folgender Anweisung angefordert:
Mit dem ersten Parameter wird der Zeitbereich der Transienten-Analyse festgelegt, der ausgegeben werden soll. Der erste Wert gibt die Startzeit an, der zweite die Endzeit. Beide Zeiten müssen positiv und die Startzeit muß kleiner als die Endzeit sein. Normalerweise wird die Schrittweite der Transienten-Analyse im Zuge des Integrationsverfahrens automatisch bestimmt. Unter gewissen Umständen ist es jedoch sinnvoll bzw. notwendig einen Minimalwert (zur Beschleunigung der Integration) und einen Maximalwert (damit kurze Pulse nicht übergangen werden) für den Schritt als weitere Parameter vorzugeben. Der Minimalwert muß kleiner gleich dem Maximalwert sein.
Mit dem PSTEP-Parameter wird die Schrittweite beim Ausdrucken bzw. Zeichnen der Ergebnisse angegeben. Fehlt die Angabe des PSTEP-Parameters, so werden 100 Punkte im vorgegebenen Zeitintervall mit gleichem Abstand bestimmt und ausgegeben. Falls an einem Punkt der Ausgabe wegen der unterschiedlichen Schrittweiten von Integration und Ausgabe kein Wert existiert, wird er durch Interpolation ermittelt.
Für die Transienten-Analyse gibt es einige Parameter zur Steuerung der Integration. Diese Parameter können mit der PARAM-Anweisung (A.4.8.4) verändert werden. Eine detaillierte Diskussion dieser Parameter befindet sich in Abschnitt A.4.10.