D.5 Teilschaltung (Subcircuit)
Next: D.5.1 Lokale Teilschaltung
Up: Dissertation Johannes Demel
Previous: D.4.6 Feldeffekt Transistor
Ein Teilschaltung definiert einen Teil des Netzwerkes,
der in der Regel im Netzwerk öfters vorkommt.
Bei der Beschreibung des eigentlichen Netzwerkes brauchen bei
jedem Auftreten der Teilschaltung nur mehr der Name der entsprechenden
Teilschaltung und eventuelle Parameter, wie Knoten, angegeben werden.
Eine Teilschaltung ist das Äquivalent zu einem
Unterprogramm (Subroutine) in der Programmiertechnik.
Durch die Teilschaltungen können die Ideen der strukturierten Programmierung
auch bei der Netzwerkanalyse Eingang finden.
Die Vorteile von Teilschaltungen sind:
- geringer Schreibaufwand, wenn gleiche Schaltungen öfter vorkommen
- übersichtliche Eingabe
- Standardschaltungen (Logik Gatter, Operationsverstärker) können in
einer Bibliothek gespeichert werden und brauchen nicht von jedem
Benutzer neu definiert werden.
- Für Standardnetzwerke können Ersatzschaltungen unterschiedlicher
Genauigkeit und Komplexität zur Verfügung gestellt werden.
Dadurch kann die Ersatzschaltung den gegebenen Anforderungen angepaßt
werden, wodurch Rechenzeit erspart werden kann.
Diese Methode wird mit dem Schlagwort Makromodellierung bezeichnet.
Martin Stiftinger
Fri Jun 9 19:49:39 MET DST 1995