8.1 Anforderungen
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Die folgenden Anforderungen müssen an die Gleichungsassemblierung
gestellt werden:
- Keine Beschränkung der Zahl der verwendeten Größen und
Variablen. Ein Gleichungssystem kann eine beim Start des
Simulators noch unbekannte Vielfalt an Größen enthalten,
deren jede sich aus einer dynamisch (zum Beispiel durch
Gitteränderungen) veränderlichen Zahl von Variablen
zusammensetzt.
- Aufbau des Gleichungssystems aus einzelnen
Gleichungskomponenten, die an verschiedenen Stellen im Programm
durch verschiedene Modelle ermittelt werden.
- Wahl eines beliebigen Ausschnitts aus dem Gesamtsystem von
Gleichungen oder des vollen Gesamtsystems.
Das entkoppelte Lösen eines Teilgleichungssystems soll ohne
vorherigen Aufbau des Gesamtsystems möglich sein,
um den Aufwand zu minimieren.
Alle Verkopplungen innerhalb des Teilgleichungssystems werden
dabei erfaßt, Verkopplungen, die außerhalb dieses Ausschnitts
liegen, werden ignoriert.
- Besondere Unterstützung von Rand- und Übergangsbedingungen,
Entkoppelung der Randbedingungen von der Behandlung des inneren
Teils. Das bedeutet, daß Randbedingungen beliebig gewählt
werden können, ohne daß darauf an anderer Stelle Rücksicht
genommen werden muß.
- Eignung für Finite Differenzen (oder Boxen) und Finite
Elemente.
Ein positiver Nachweis für den letzten Punkt steht noch aus, weil im
Rahmen dieser Arbeit nur Finite Boxen verwendet wurden. Ein
Finite-Elemente-Simulator, der gegenwärtig in Entwicklung
steht, wird aber die Gleichungsassemblierung für Finite Elemente benutzen.
Martin Stiftinger
Fri Oct 21 18:22:52 MET 1994