Die nichtpolare optische Streuung ermöglicht Übergänge zwischen den einzelnen Bändern. Jedoch wird bei dieser Streuung der impulsabhängige Faktor als konstant angenommen. Deswegen hat diese Art von Wechselwirkung nur eine untergeordnete Bedeutung in Siliziumdioxid. Die mathematische Behandlung ist dieselbe wie Kapitel 3.1.2.
Eine andere Erklärung des Elektronentransports in Siliziumdioxid ist von Porod und Ferry [113][114] vorgeschlagen worden. Dabei werden ähnlich wie bei Galliumarsenid verschiedene Täler im Leitfähigkeitsband angenommen. Optische Zwischentalstreuung wird dabei herangezogen, um ein unbegrenztes Anwachsen der Elektronenenergie bei hohen elektrischen Feldstärken zu verhindern. Jedoch ist, wenn man die Bandstruktur von Abbildung 3.10 betrachtet, nur eine schwache Anisotropie festzustellen. Weiters gibt es in einem Energiebereich von ungefähr ab der Untergrenze des Leitfähigkeitsbandes keine Anzeichen für Satellitentäler.