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Schrödinger-Gleichung
Für den Fall eines Teilchens der Masse m in einem skalaren
endlichen Potential
lautet (B.1)
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(B.4) |
Um eine physikalische Interpretation der Funktion
zu ermöglichen, muß
und ihre Ableitungen erster Ordnung im ganzen Raum stetig, eindeutig und
beschränkt sein.
Man kann dann folgende Aussagen beweisen [Mes90a]:
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(B.5) |
konvergiert über den gesamten Konfigurationsraum. Entsprechend der statistischen Deutung ist die Wahrscheinlichkeit, das Teilchen im Unendlichen zu finden, gleich Null. Das Teilchen hält sich daher in einem endlichen Bereich auf. Man sagt, daß Teilchen befindet sich in einem gebundenen Zustand.
In einem zentralen Potentialfeld wirkt die Kraft nur radial, sodaß
der dazugehörige Hamilton-Operator
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(B.6) |
radialsymmetrisch wird. Verwendet man Kugelkoordinaten, so reduziert
sich die Lösung der Schrödinger-Gleichung
![]() |
(B.7) |
durch den Ansatz auf
die Lösung einer nur vom Abstand r des Teilchens zum Kraftzentrum
abhängigen Differentialgleichung.
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(B.8) |
mit der Randbedingung
yl(0)=0 | (B.9) |
wobei l die Bahndrehimpulsquantenzahl bezeichnet. Diese Radialgleichung
entspricht der Schrödinger-Gleichung eines eindimensionalen Teilchens
der Masse m, das im Bereich
dem Zentrifugalpotential
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(B.10) |
und im Bereich
einem unendlich großen, abstoßenden Potential unterworfen ist.
Das dreidimensionale Problem wird also auf eine eindimensionale Schrödinger-Gleichung
reduziert, welche stets numerisch integrierbar ist.