Die Neuvergitterung des gesamten Gebietes bietet die Vorteile von bestmöglicher Gleichverteilung des Diskretisierungsfehlers über das gesamte Gebiet sowie der damit optimalen Anzahl der Gitterpunkte und Gitterelemente. Der größte Nachteil liegt jedoch in dem damit verbundenen relativ hohen Aufwand sowohl in Rechenzeit als auch Implementierung. Noch dazu sind keine Gittergeneratoren bekannt, welche dreidimensionale Gitter in Abhängigkeit einer gegebenen (anisotropen) Dichteverteilung erzeugen können. Weiters stellt sich bei zeitabhängigen Problemen die Anforderung des Übertragens der letzten Lösung auf das neue Gitter. Das notwendige Interpolieren darf dabei zu keiner wesentlichen Beeinflussung des Endresultates führen. Das heißt, im Falle eines Diffusionsproblemes darf es zu keiner zusätzlichen, durch die Interpolation induzierten, künstlichen Diffusion kommen. Im allgemeinen kann dies erreicht werden, wenn die zur Interpolation verwendete Ansatzfunktion eine, um zumindest eine Ordnung höhere, Genauigkeit aufweist, als die zur Gleichungslösung verwendeten Ansatzfunktionen. In diesem Fall sind die Diskretisierungsfehler in der gleichen Größenordnung wie die Interpolationsfehler.