Im interaktiven Betrieb des PED erfolgt die graphische Ausgabe auf ein Bildschirmfenster. In verschiedenen Situationen (nach Laden einer PIF-Datei, bei Wechsel der Darstellung oder größeren Veränderungen des Datenbestandes) erfolgt ein völlig neuer Bildaufbau. Dieser besteht aus einer Deklarationsphase, in der die Vordefinition der ständigen und der für das aktuelle Bild erforderlichen Graphikmodi erfolgt, und einer Exekutionsphase, in der das Bild aus dem aktuellen Datenbestand abgeleitet und durch die entsprechenden Routinen gezeichnet wird. Schließlich wird das Koordinatengitter dargestellt.
Kleinere Änderungen der Daten durch Editieren werden vom PED-Kern als Zeichenbefehle an das Darstellungsmodul übergeben und bewirken ein Übermalen des Bildinhaltes.
Soll das aktuelle Bild ausgedruckt werden, so erfolgt ein neuerlicher vollständiger Bildaufbau mit Graphikmodi-Definitionen, Umwandlung der PIF-Daten und Nachbearbeitung - diesmal allerdings nicht für den XWindow-Treiber, sondern den entsprechenden Druckertreiber (SVG-Konverter). Ein abschließender Terminierungsbefehl bewirkt Speichern des Bildes und eventuell Konvertierung auf Postscript und Transfer zum Drucker. Da hierbei die gleichen Einstellungen bzgl. Bildausschnitt, Ansicht, Farben usw. wie für den Bildschirm verwendet werden, erfolgt eine äquivalente Ausgabe.