Die schon erwähnte Option ,,split`` erlaubt es, die Anzahl der Stützpunkte
auf einer Kante vorzugeben. Dadurch bekommt die transfinite Interpolation die
nötige Information, um die Anzahl der äquidistanten Unterteilungen in
-Richtung im Element durchzuführen. Wird auf einer Kante ein
,,split`` vorgegeben, so muß, um die richtigen Punktsverbindungen zu anderen
Elementen zu erhalten, von allen anderen betroffenen Kanten die Anzahl der
Kantenzerlegungen übernommen werden.
Praktisch wird das hier, da keine Referenzen von den Kanten zu Elementen vorhanden
sind, in der einfach zu implementierenden, aber bei großer Elementszahl
zeitaufwendigen Methode durchgeführt: Alle in der Eingabedatei spezifizierten
Unterteilungen werden in den Kanten eingetragen. Alle Kantenzerlegungen sind mit
zwei vorbelegt. Nun arbeitet man die Kantenreferenzen der Elementsliste Element
für Element durch. Findet man einen Kantenzerlegungseintrag, der größer zwei ist,
so wird die Kantenorientierung im Element ermittelt (,
oder
-Richtung),
und alle Kanten mit gleicher Orientierung übernehmen den gefundenen Eintrag.
Sind alle drei Kantenorientierungen mit jeweils vier Kanten überprüft,
so wird das nächste Element aus der Liste abgearbeitet.
Das Verfahren wird solange über die gesamte Elementsliste
angewendet, bis bei einem Gesamtdurchlauf keine Kantenzerlegungen eingetragen
wurden.
Maximal kann dadurch ein Aufwand von entstehen, meist liegt er jedoch weit
darunter. Da man vom Anwender nicht erwarten kann, daß er bei aufwendigen
Strukturen einen ,,split`` so vergibt, daß es zu keinen Kollisionen kommt, wird das
Problem folgendermaßen umgangen: Treffen
zwei Kantenzerlegungswerte, die größer als zwei sind, im Algorithmus aufeinander,
so wird mit dem größeren Wert solange fortgesetzt, bis alle betroffenen Kanten
die neue Information übernommen haben.