5.2.1 Ein auf transfiniter Interpolation basierender Präprozessor



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5.2.1 Ein auf transfiniter Interpolation basierender Präprozessor

  Die Funktionsweise der Methode und das Datenmodell soll durch das Beispiel eines Plattenkondensators mit zwei verschiedenen Dielektrika, welcher in Abbildung 5.21 gezeigt wird, erläutert werden.

  
Abbildung 5.21: Hyper-Elemente

Um das Diskretisierungsgitter des Plattenkondensators zu erzeugen, ist es notwendig, eine ASCII-Datei in Form

desc { simple 2 conductor example }   

lengthunit { 1.0 um }
edge { X01 { 0.00 0.00  0.00 } { 1.00 0.00  0.00 } }
edge { X02 { 0.00 0.20  0.00 } { 0.10 0.217 0.00 } { 0.30 0.25 0.00 } { 0.50 0.287 0.00 } 
           { 0.70 0.325 0.00 } { 0.90 0.34  0.00 } { 1.00 0.345 0.00 } }
edge { X03 { 0.00 0.40  0.00 } { 0.10 0.41  0.00 } { 0.30 0.457 0.00 } { 0.50 0.525 0.00 } 
           { 0.70 0.58  0.00 } { 0.90 0.59  0.00 } { 1.00 0.60  0.00 } }
edge { Y01 { 0.00 0.00  0.00 } { 1.00 0.21  0.00 } }
edge { Y02 { 1.00 0.00  0.00 } { 1.00 0.345 0.00 } }
edge { Y03 { 0.00 0.20  0.00 } { 0.00 0.40  0.00 } }
edge { Y04 { 1.00 0.345 0.00 } { 1.00 0.60  0.00 } }
edge { X11 { 0.00 0.00  0.40 } { 1.00 0.00  0.40 } }
edge { X12 { 0.00 0.20  0.40 } { 0.10 0.217 0.40 } { 0.30 0.25  0.40 } { 0.50 0.287 0.40 } 
           { 0.70 0.325 0.40 } { 0.90 0.34  0.40 } { 1.00 0.345 0.40 } }
edge { X13 { 0.00 0.40  0.40 } { 0.10 0.41  0.40 } { 0.30 0.457 0.40 } { 0.50 0.525 0.40 } 
           { 0.70 0.580 0.40 } { 0.90 0.590 0.40 } { 1.00 0.60  0.40 } }
edge { Y11 { 0.00 0.00  0.40 } { 1.00 0.21  0.40 } }
edge { Y12 { 1.00 0.00  0.40 } { 1.00 0.345 0.40 } }
edge { Y13 { 0.00 0.20  0.40 } { 0.00 0.40  0.40 } }
edge { Y14 { 1.00 0.345 0.40 } { 1.00 0.60  0.40 } }
edge { Z01 { 1.00 0.00  0.00 } { 1.00 0.00  0.40 } }
edge { Z02 { 1.00 0.345 0.00 } { 1.00 0.345 0.40 } }
edge { Z03 { 1.00 0.60  0.00 } { 1.00 0.60  0.40 } }
edge { Z04 { 0.00 0.40  0.00 } { 0.00 0.40  0.40 } }
edge { Z05 { 0.00 0.20  0.00 } { 0.00 0.20  0.40 } }
edge { Z06 { 0.00 0.00  0.00 } { 0.00 0.00  0.40 } }

hypersolid { E1 hex8 SIOX    X01  Y02  X02  Y01    X11  Y12  X12  Y11    Z06  Z01  Z02  Z05 }
hypersolid { E2 hex8 BEOX    X02  Y04  X03  Y03    X12  Y14  X13  Y13    Z05  Z02  Z03  Z04 }

split { 6 X01 }  split { 3 Y02 } 
split { 4 Z06 }  split { 4 Y04 } 

material { SIOX SiO2 3.9 } 
material { BEOX BeO  6.7 } 
contact { cont1 { X01  X11 } }
contact { cont2 { X03  X13 } }

bereitzustellen.

Die geometrische Objektspezifikation besteht aus Kanten und Hyper-Elementen, die durch ,,edge`` und ,,hypersolid`` identifiziert werden. Jedes referenzierbare Objekt besitzt einen Bezeichner ,,{<Bezeichner>``, der willkürlich gewählt werden kann. Durch die Referenzierung über einen Bezeichner ist zwar der Aufbau der internen Datenstruktur etwas zeitaufwendiger, aber dadurch können Objekte an beliebiger Stelle gelöscht oder eingefügt werden, ohne damit die Gesamtstruktur zu ändern.

Ein Hyper-Element besitzt einen Bezeichner ,,E1`` und einen Elementstyp ,,hex8``, der derzeit eigentlich überflüssig ist, da nur Hexaeder spezifiziert werden dürfen, eine Materialreferenz ,,SIOX`` und die Referenzen zu den zwölf Kanten ,,X01 ``.

Die Option ,,split`` gibt mit einer Referenz ,,X01`` an, in wieviele Polygonecken ,,6`` oder Kanten ,,6``- 1 die krummlinige Kante zerlegt werden soll. Die Materialspezifikation geschieht einfach über ,,material``, einen Bezeichner ,,SIOX``, eine Materialbezeichnung ,,SiO2`` und die relative Dielektrizitätskonstante ,,3.9``. Kontakte ,,contact`` enthalten einen Bezeichner ,,cont1`` und eine Kontaktflächenspezifikation über zwei Kanten ,,{X01 X11}`` dieser gewünschten Kontaktfläche. Ein Kontaktspezifikation ,,contact`` kann auch mehrere Kantenpaare als Referenzen aufweisen.





Martin Stiftinger
Fri Nov 25 16:50:24 MET 1994