Wie gezeigt wurde, eignen sich und zur Beschreibung der Temperaturabhängigkeit von . Soll nun mit Hilfe von die Ortsabhängigkeit von nachgebildet werden, so liegt es auf der Hand, diese beiden Parameter auch für diesen Zweck heranzuziehen.
Aus prinzipiellen physikalischen Überlegungen können folgende Tendenzen abgeleitet werden:
Bereits in Kapitel 5.3 wurde darauf hingewiesen, daß der Verlauf von für die Punktdefektverteilung von Bedeutung ist. Mit Potenzfunktionen von kann daher die Ortsabhängigkeit von und folgendermaßen beschrieben werden:
ist die maximale Damage-Energiedichte bei .
und sind zwei Exponenten, mit deren Hilfe der Verlauf von
bzw. variiert werden kann.
Bei der Untersuchung der Energieabhängigkeit zeigte sich, daß , und im betrachteten Bereich (150keV 300keV) praktisch konstant sind und mit
skaliert werden kann. Zur Kalibrierung des Modells für eine bestimmte
Ionenart sollte es daher genügen, wenn man zwei charakteristische X-TEM\
Meßserien für unterschiedliche Ionenenergien zur Verfügung hat.
In den Tabellen 5.1 bzw. 5.2 sind jene Werte für , , und in Abhängigkeit der Ionenart tabellarisch zusammengestellt, die aus vorhandenen experimentellen Daten abgeleitet wurden [Mas86, Rys86c].
Tabelle 5.1: Die Parameter
und des Ausdiffusionsmodells.
Tabelle 5.2: Die
Parameter und für die Ortsabhängigkeit der Amorphisierung.