Maszara und Rozgonyi implantierten einen 3'' p-dotierten (100) Silizium-,,Wafer`` mit 150keV und 300keV Ionen. Dabei variierten sie die Dosis D zwischen , wobei die Dosisrate betrug. Da -- wie schon des öfteren erwähnt -- die Temperatur T eine große Rolle bei der Defektbildung spielt, wurde die Probenhalterung mit flüssigem Stickstoff (), mit einem Trockeneis-Aceton-Gemisch, mit einem Eis-Wasser-Gemisch und mit Wasser bei Raumtemperatur () gekühlt. Zusätzlich wurde die Temperatur der Halterung noch mit einem Infrarot-Thermometer (Spektralbereich 7 bis ) gemessen, um den globalen Temperaturanstieg während der Implantation zu überwachen (). Dadurch konnten konstante Substrattemperaturen von 82, 197, 274 und 296 erzielt werden.
Um nun die Gitterschäden des implantierten Wafers untersuchen zu können, wurde ein Cross-section transmission electron Mikroskop (X-TEM) verwendet. Abbildung 5.1 zeigt eine komplette Sequenz von X-TEM Bildern, die eindrucksvoll die Entwicklung der primären Implantationsschäden und das Enstehen einer amorphen Schicht zeigen, wenn D bei kontinuierlich erhöht wird.
Basierend auf solchen X-TEM Aufnahmen konnte die Lage der amorphen Schichten vermessen und die Dicke der amorphen-kristallinen (a/k) Grenzschichten ermittelt werden. Dabei wurden nur solche Gebiete als amorph angesehen, die keine sichtbaren Mikrokristallite enthielten.