D.4.3 Tabelle



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D.4.3 Tabelle

 

In den Modellen von Halbleiterbauelementen kommen Funktionen (z.B. EXP) vor, deren Berechnung relativ viel Rechenzeit benötigt. Da diese Funktionen sehr oft ausgewertet werden (ein nichtlineares Netzwerk muß iterativ gelöst werden), wirkt sich die langwierige Berechnung sehr nachteilig aus. Einen Ausweg bieten die Tabellen (siehe auch D.2.9). Die Funktionen werden durch Tabellen dargestellt, Zwischenwerte werden durch die relativ schnelle Interpolation ermittelt. Ein Vorteil dieser Methode ist, daß Abweichungen von den konkreten Modellgleichungen, wie sie durch physikalische Effekte höherer Ordnung auftreten können, mit diesem Verfahren automatisch berücksichtigt werden können. Der Nachteil dieser Methode ist, daß die Tabelle für jedes konkrete Bauteil ermittelt und abgespeichert werden muß. Dies führt zu einer Bauelementebibliothek. Die unter D.4.2 angeführten Parameter werden für den Benutzer des Netzwerkanalyseprogramms durch einen einzigen Parameter, den Namen des Halbleiterbauelementtyps (z.B. BC107), ersetzt. Die Idee der Tabelle wird z.B. bei ASTAP [85] und SCEPTRE [12] verwendet.



Martin Stiftinger
Fri Jun 9 19:49:39 MET DST 1995