9.1.2 Verwendete Rechenanlage
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Ein wichtiger Aspekt bei der Implementierung eines derartigen Programmsystems
ist die Übertragbarkeit auf verschiedene Rechner mit unterschiedlichen
Betriebssystemen.
Daraus ergeben sich folgende Nebenbedingungen:
- Für die Implementierung der Programme muß eine weitverbreitete,
genormte Programmiersprache verwendet werden.
Die im technisch wissenschaftlichen Bereich am weitesten verbreitete
Programmiersprache ist Fortran 77 [96][86][23][4].
Für diese Programmiersprache liegt eine internationale (ISO) Norm
vor [4].
- Bei der Implementierung sind eigene Erweiterungen des
Rechnerherstellers oder der jeweiligen Installation zu vermeiden [96].
- Die Funktionsfähigkeit der Programme muß weitgehend unabhängig
von der jeweiligen Genaugkeit des verwendeten Rechners sein. Es wird
jedoch eine Mindestgenauigkeit von 24 Bit (7 Dezimalstellen) und ein
Wertebereich von vorausgesetzt.
- Obwohl es immer noch Rechenanlagen gibt, die keine virtuelle
Adressierung unterstützen, wird davon ausgegangen, daß das virtuelle
Hauptspeicherkonzept unterstützt ist.
- Es wird davon ausgegangen, daß ein Speicherplatz zum Abspeichern
einer ganzen Zahl mindestens 32 Bit (inklusive Vorzeichen) hat.
Dies kann bei der kompakten Abspeicherung von Tabellen ausgenützt werden.
- Der Massenspeicherplatz wird unbeschränkt angenommen. Diese
Annahme kann nur bei sehr großen Schaltungen zu Kollisionen mit den
Einschränkungen des Betriebssystems oder den Berechtigungen des
jeweiligen Benutzers führen.
Die konkrete Implementierung begann auf einer Rechenanlage des
Typs CDC Cyber 170 unter dem Betriebssystem NOS/BE und wurde
auf einer Rechenanlage des Typs CDC Cyber 180 unter dem Betriebssystem
NOS/VE fertiggestellt.
Martin Stiftinger
Fri Jun 9 19:49:39 MET DST 1995