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Setzen wir für die gestreute Welle die ungestörte Kugelwelle ein, so erhalten wir die erste Born-Näherung für die Streuphasen
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(1.17) |
(1.17) gilt, falls die Phasen für alle l klein gegenüber
eins sind. Wir können dann in (1.14) die Exponentialfunktion bis erster Ordnung entwickeln, sodaß
wir für (1.14) erhalten
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(1.18) |
Die Reihe kann unter Zuhilfenahme von
[AS72]
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(1.19) |
aufsummiert werden und liefert die bekannte Born-Streuamplitude erster Ordnung
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(1.20) |
wobei
wir den Impulsübertrag des gestreuten Elektrons eingeführt haben, da in der Born-Näherung die Streuamplitude nur vom Impulsübertrag abhängt.
Interessanterweise erfüllen die Streuphasen (1.17) die Friedel-Summenregel (Anhang E), wenn man als Störpotential ein exponentiell geschirmtes Coulomb-Potential annimmt. Diese Regel über die Summe aller zusätzlichen Energiezustände, die eine Störstelle in einem
Festkörper erzeugt, stellt eine
Art Erhaltungssatz für die Ladung in einem Festkörper dar.
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Kaiblinger-Grujin Goran
1997-12-06