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Nach Abschnitt 1.1 kann die Schrödinger-Gleichung (1.1) in kompakter Form geschrieben werden als
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(1.21) |
wobei
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(1.22) |
Die formale Lösung dieser partiellen Differentialgleichung lautet [MF53b]
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(1.23) |
wobei sich der Integrationsbereich B ins Unendliche erstreckt. Wir
wollen daher in weiterer Folge annehmen, daß alle uneigentlichen
Integrale existieren.
ist eine partikuläre Lösung der homogenen Gleichung
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(1.24) |
ist die Green-Funktion von
. Es gilt
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(1.25) |
Da
die unbekannte Funktion
beinhaltet, stellt (1.23) die Schrödinger-Gleichung in
Integralform dar. Der Vorteil von (1.23) gegenüber (1.1) liegt daran, daß
durch geeignete Wahl von
in (1.23) die gewünschte Randbedingung (1.2) automatisch erfüllt wird [WO75]. Im Fall von auslaufenden (+) oder einlaufenden (-) Wellen erhalten wir folgende Lösung für (1.23):
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(1.26) |
mit
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(1.27) |
In Operatorform lautet (1.26)
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(1.28) |
mit
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(1.29) |
Die Größe
in (1.28) und (1.29) wird als Hilfsgröße
eingeführt, um die Singularität bei der Integration zu umgehen.
Die Integralgleichung (1.26) kann nun mit verschiedenen Methoden gelöst werden. Man kann die Lösungsfunktion
durch
sukzessive Iteration erhalten oder sich verschiedener Variationsmethoden bedienen [Moi66].
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Kaiblinger-Grujin Goran
1997-12-06