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Zur Abschätzung der auftretenden Qualitätsänderung wird die Qualität der bei der
Verfeinerung entstehenden Elemente in Relation zur Qualität des Vater-Elementes gesetzt.
Allerdings müssen in diesem Fall die zur Diskretisierung verwendeten Elemente verglichen
werden, sodaß im Falle der Tetraederverfeinerung die Qualität des Vater-Tetraeders mit der
Qualität der zur Diskretisierung des Oktaeders verwendeten Tetraeder (vgl. Abb. 5.5)
verglichen werden muß.
Nachdem die neuen Knoten immer in der Mitte der Kanten eingefügt werden, ergibt sich für das
Volumen des entstehenden Oktaeders
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(5.3) |
die Hälfte des Tetraedervolumens . Mit der weiteren Unterteilung des Oktaeders in 8
Tetraeder erhält man für das Volumen der Diskretisierungstetraeder
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(5.4) |
Die maximal mögliche Kantenlänge der Diskretisierungstetraeder ist mit
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(5.5) |
halb so lang wie die längste Kante im Vater-Tetraeder. Somit ergibt sich für die Qualität der
Diskretisierungstetraeder
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(5.6) |
als untere Grenze, wobei die Qualität des Vater-Tetraeders ist. Im
Falle der Verfeinerung eines Oktaeders ergibt eine ähnliche Abschätzung
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(5.7) |
Die maximal mögliche Änderung der Elementqualität im Zuge des ersten Verfeinerungsschrittes
beläuft sich also auf die Halbierung im Falle der Tetraederverfeinerung und auf die Vierteilung
im Falle der Oktaederverfeinerung. Alle weiteren Verfeinerungen erzeugen keine neuen
Elementsformen mehr, sodaß auch keine weitere Veränderung der Elementqualität auftreten kann.
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Ernst Leitner
1997-12-30