3.3.1 Systemqueue



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3.3.1 Systemqueue

Die Anzahl der gleichzeitig aktiven Subprozesse wird begrenzt, um einer möglichen Überlastung des Rechners vorzubeugen. Überzählige Subprozeßanforderungen werden in eine Warteschlange für Systemaufrufe, die ,,Systemqueue`` gereiht. Bei jeder Subprozeßanforderung und bei jedem Terminieren eines Subprozesses wird geprüft, ob die aktuell konfigurierte Maximalzahl der gleichzeitig aktiven Prozesse erreicht ist und wenn nicht, der erste Eintrag der Systemqueue entnommen und die Ausführung begonnen. Die Systemqueue ist also als einfache FIFO- (,,first-in first-out``) Warteschlange organisiert. Die Vergabe von Prioritäten an die Queue-Einträge ist eine mögliche Erweiterung für die wünschenswerte Bevorzugung von einzelnen Simulatorläufen, etwa der Berechnung der Threshold-Spannung eines Feldeffekttransistors, während gleichzeitig eine umfangreichere Simulationsaufgabe wie die Berechnung eines gesamten Kennlinienfeldes in der Systemqueue wartet.

Für Prozesse, die direkte Interaktion vom Benutzer erfordern, z.B. das interaktive Zeichnen einer Bauelementgeometrie oder die Datenvisualisierung, ist die sofortige Ausführung des Subprozeßaufrufs notwendig. Der entsprechende Subprozeß hierfür wird direkt und unter Umgehung der Systemqueue zur Ausführung gebracht.



Martin Stiftinger
Mon Oct 17 21:16:53 MET 1994