Der folgende Vergleich zwischen acht verschiedenen Rechnerarchitekturen soll darüber Aufschluß geben, wie moderne Rechnerarchikturen in ihrer Leistung, in Bezug auf Finite-Elemente-Diskretisierungen, ungefähr einzuordnen sind. Als Beispiel wurde wieder das Problem aus Abbildung 6.1 herangezogen, wobei die strikte untere Dreiecksmatrix eine Größe von Einträgen für den ICCG(0) Löser und für den Gaußschen Löser Speicherplätze aufweist.
Die folgende Tabelle zeigt eine Evaluierung des Laufzeitverhaltens für den Gaußschen Löser. Durch den großen Speicherbedarf des Lösers hat eine gute Cache-Architektur bzw. ein schneller Hauptspeicher einen starken Einfluß auf die Lösungszeit.
In der zweiten Bewertungstabelle wird eine Zusammenstellung des Laufzeitverhaltens für den prekonditionierten konjugierten Gradientenlöser ICCG(0) gezeigt.
Es zeigt sich, daß sowohl CISC und RISC Architekturen, in einer Schwankungsbreite von , den gleichen Hauptspeicher zur Berechnung benötigen. In der dritten Spalte wird die benötigte Gesamtberechnungszeit angeführt. In der vierten Spalte wird die Zeit für einen Lösungslauf angegeben. In diesem Fall sind vier Läufe bei Verwendung des iterativen Lösers abzuarbeiten und beim Gaußschen Löser ist natürlich nur im ersten Lauf die Faktorisierung durchzuführen.
Ganz rechts ist ein Leistungsfaktor, der auf den 486er PC/66Mhz normiert ist, für jeden Rechner und Gleichungslöser angeführt. Bei diesem Test wurden keine Potentialverteilungen für den Postprozessor geschrieben, um fast ausschließlich die Rechenleistung bewerten zu können.
Es ist anzumerken, daß das Programm nicht auf die -Größen und Wortlängen angepaßt wurde.