Eine Funktion ist ein Algorithmus, der zur Ermittlung eines numerischen Wertes dient. Es gibt drei prinzipielle Arten von Funktionen:
Nach dem Schlüsselwort FUNCTION folgt der Funktionsname (1 bis 8 Buchstaben oder Ziffern, als erstes ein Buchstabe) gefolgt von der in Klammern eingeschlossenen Liste der formalen Parameter.
Danach folgt, getrennt durch =, ein Ausdruck (A.4.2.14), mit dem die Formel zur Berechnung des Funktionswertes festgelegt wird.
JANAP wandelt die lokalen Funktionen in FORTRAN Anweisungsfunktionen [4] um. Der Name im FORTRAN-Programm wird automatisch bestimmt, um einerseits mögliche Konflikte mit den Standardfunktionen in FORTRAN zu vermeiden, andererseits sind in FORTRAN nur 6 Zeichen lange Funktionsnamen erlaubt.
Falls die Funktion formale Parameter, Tabellen oder Funktionen verwendet, wird für jeden Aufruf der Teilschaltung eine neue Version der Funktion generiert.
Standardfunktionen können nicht redefiniert werden.
Die Länge eines externen Funktionsnamens kann implementierungsabhängig beschränkt sein (der Fortran 77 Standard erlaubt nur 6 Zeichen lange Funktionsnamen).
Durch externe Funktionen können auch komplizierte Algorithmen, die mit Hilfe der Syntax von JANAP sonst nicht ausgedrückt werden können, verwendet werden.
Die Definition der externen Funktion für JANAP erfolgt wie bei lokalen Funktionen, der Ausdruck wird jedoch durch das Schlüsselwort EXTERN ersetzt.
Namen, die mit einem Buchstaben anfangen, dann von einer Ziffer gefolgt sind, und danach nur mehr aus Buchstaben oder Ziffern bestehen, sind für JANAP reserviert.
Funktionen müssen mindestens einen und maximal 63 Parameter haben.
Die Verwendung von Funktionen in Ausdrücken wird in A.4.2.14 behandelt. Die Übergabe von Funktionen als aktuelle Parameter an Teilschaltungen wird in A.4.4.3 besprochen.