Die Maxwell'schen Gleichungen für das elektromagnetische Feld lauten [83]:
Für den stationären Fall gelten die folgenden vereinfachten Beziehungen:
In den Gleichungen 3.1 bis 3.6 kommen die folgenden physikalischen Größen vor:
Aus diesen Grundgrößen werden die elektrischen Integralgrößen
Strom (), Spannung (
), Ladung (
) und Fluß (
),
welche Funktionen der Zeit
und der Temperatur
sein können, abgeleitet:
Die Größen und
reichen aus, um einen
allgemeinen idealen n-Pol (Abbildung 3.1) unter den in
Abschnitt 3.1
angegebenen Vereinfachungen vollständig zu beschreiben.
Abbildung 3.1: Allgemeiner n-Pol
Die meisten Netzwerkanalyseprogramme finden jedoch nur mit den
Größen und
das Auslangen.
Die Hinzunahme der Größen
und
zur Beschreibung eines Bauteils
wird von [29][20] unterstützt.
In [20] wird anhand von Beispielschaltungen gezeigt, daß die
Anzahl der notwendigen Iterationen bei der Simulation auf ein Drittel
reduziert werden kann.
Chua schlägt in [29]
und
als
die beste Wahl für die Zustandsgrößen des Differentialgleichungssystems
aus elektrischer und numerischer Sicht vor.
Die beschreibenden Größen eines n-Pols sind nun:
kann auch als ``elektrisches Gedächtnis'' des Bauteils aufgefaßt werden.
Analog zum Stromvektor besteht der Ladungsvektor aus maximal
unabhängigen Werten (siehe 3.3).
Das elektrische Feld des idealen Bauteils befindet sich nur innerhalb des Bauteils.
Das Bauteil muß daher elektrisch abgeschirmt sein, es befindet sich
in einem Faraday'schen Käfig.
Wenn man sich nicht für eine Analyse der Temperaturverteilung im Netzwerk
interessiert, kann die Temperatur als Parameter der
Bauelementeigenschaften behandelt werden.
Die Zeit , zu der der n-Pol betrachtet wird, ist für die mathematische
Betrachtung ein von außen eingeprägter Parameter.
Die Eigenschaften und
spannen somit einen
Parameterraum, den idealen Netzwerkraum, auf.