Die Monte Carlo Methode ist sehr gebräuchlich zur Berechnung von
mehrfachen Integralen [113], da die Berechnungsprozedur einfach ist: Der Wert des Integrals
wird als Erwartungswert (EW) einer Zufallsvariablen dargestellt, und der EW
wird geschätzt durch Stichprobenmittelung zufälliger Stichproben.
Andere Vorteile der Monte Carlo Methode sind z.B. dass diese Art der
Integration für beliebig geformte Integrationsbereiche möglich ist. Man
umgibt dazu den Integrationsbereich mit einem n-dimensionalen Quader und
verwirft alle Zufallspunkte, die nicht in den Bereich fallen.
Fehlerabschätzungen sind auf einfache Weise durch Auswertung der
Stichprobenvarianz möglich. Fehlerabschätzungen sind sonst sehr zeitaufwendig,
da die Simpson- und die Gauß-Regel eine exponentiell mit der Dimension wachsende
Anzahl von Funktionsauswertungen erfordern.
Die Monte Carlo Methode weist einen relativ hohen Bedarf an Rechenzeit auf. Die Suche nach dem betreffenden Element zu dem Zufallspunkt ist zeitaufwendig. Um den Fehler zu reduzieren, muss die Funktion entsprechend oft ausgewertet werden, wobei für jede Auswertung das betroffene Element gefunden werden muss. Der Rechenaufwand verhält sich verkehrt proportional zur Varianz des Monte Carlo Integrals. Die Konvergenz der Berechnungsprozedur kann durch einige Varianzreduktionsschemata verbessert werden [140,141]. Die Bekanntesten sind:
Gewichtung der Stichproben: Es wird eine Dichtefunktion entsprechend der
zu erwarteten Beiträge vorgegeben. Regionen, korrespondierend zu großen Werten des Integranden, werden öfters
ausgewählt.
Geschichtete Stichproben: Hierbei wird der Integrationsbereich in Teilintervalle unterteilt, in denen der Integrand nur wenig variiert; je weniger der Integrand über dem Integrationsintervall variiert, umso kleiner ist die Varianz des Monte Carlo Integrals. Die Idee ist ähnlich zu obengenannter, aber die Reduktion wird durch Erhöhung der Stichproben in wichtigen Teilintervallen erreicht und nicht durch Auswahl des globalen Optimums mittels einer Dichtefunktion. Kontrollierte Variation: Diese Technik beruht darauf, dass nicht ein Parameter direkt geschätzt wird, sondern die Differenz zwischen der Aufgabenstellung und einer analytischen Lösung betrachtet wird. |
Um eine gleichförmige Wahrscheinlichkeit sicherzustellen, werden die lokalen Koordinaten des Integrationspunktes durch Schießen in den Einheitswürfel gefunden. Der erste Treffer im eingeschriebenen Einheitstetraeder wird zur Berechnung des Integrals herangezogen. Für die Interpolation der Stromdichte innerhalb der Elemente werden quadratische Ansatzfunktionen verwendet.