Anhand eines Induktors wird der Einfluss des Substrats in Hinblick auf die Induktivität im statischen Fall untersucht. Die Leitfähigkeiten der verwendeten Materialien sind in Tab. 8.2 aufgelistet.
Abbildung 8.12 gibt die Geometrie des Induktors wieder,
Abb. 8.13 verdeutlicht den Schichtaufbau.
Die Spule ist durch eine Oxidschicht der Höhe
1.5
m von Substrat 2 isoliert.
Die Ergebnisse der Berechnung der Selbstinduktivität sind in Tab. 8.3
aufgelistet. In der ersten Zeile stehen die Simulationsergebnisse für
isolierendes Siliziumsubstrat/Siliziumoxid.
Die Resultate geben Aufschluss über die Veränderungen der Induktivität
aufgrund der veränderten Potenzialverteilung zufolge der Leitfähigkeiten
im Substrat und im Oxid. Im statischen Fall besteht kein
Unterschied zwischen der Berücksichtigung der Leitfähigkeit der beiden
Substrate und deren Vernachlässigung.
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Die folgenden Abbildungen geben Verteilungen des elektrischen
Potenzials, sowie der Beträge der elektrischen Stromdichte, des magnetischen
Vektorpotenzials und der magnetischen Flussdichte wieder.
Abbildung 8.14, Abb. 8.15 und Abb. 8.16
sind Simulationsergebnisse auf ideal isolierendem Oxid.
Weitere Abbildungen zeigen die veränderten Verhältnisse aufgrund der
Leitfähigkeit
des Oxids nach Tab. 8.2 auf: So
ist z.B. die Potenzialverteilung in Abb. 8.18 etwas verschmiert ins
leitfähige Oxid fortgesetzt. Zwischen den beiden Stromdichteverteilungen
lassen sich optisch keine Abweichungen erkennen.
Wie erwartet tritt die höchste Stromdichte an inneren Knickpunkten des
Polygons auf.
An den beiden Vektorpotenzialverteilungen ist jeweils der starke Einfluss
der fünf parallelen Windungen bemerkenswert, der ein Maximum des Betrags des
Vektorpotenzials in den mittleren Windungen bewirkt.
Abbildung 8.17 zeigt die starke Abhängigkeit des CG-Verfahrens von der Dicke des Spiralinduktors. In dieser Abbildung ist die Anzahl der Iterationen dargestellt, die notwendig ist, um das Gleichungssystem für den Spiralinduktor auf idealem Oxid zu lösen. Dabei sind für drei Fälle (Metallhöhe multipliziert mit Faktor 1, 10 und 100) jeweils knapp 6000 aktive Knoten zur Diskretisierung verwendet worden. Ein Schluss aus dieser Abbildung ist, dass lange, sehr dünne Schichten nicht nur hohe Ansprüche an die Gittergeneratoren stellen, sondern auch die Methode der Finiten Elemente zunehmend ineffizient machen.
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