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Selbststreuung
Der Zeitmittelwert einer physikalischen Observablen ,
wie etwa der mittleren Teilchenenergie oder der mittleren Geschwindigkeit
ist gegeben als [JL89]
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(3.18) |
Dabei wird die Trajektorie eines Teilchens bis zum Zeitpunkt T
nachgebildet. In der Summendarstellung wird die Unterteilung der einzelnen
freien Flugzeiten berücksichtigt. Da aber zu jedem freien Flug ein
Integral ausgewertet werden muß, ist diese Art der Mittelwertbildung
nicht empfehlenswert. Unter der Berücksichtigung, daß die stationäre
Verteilungsfunktion proportional der Zahl der Ladungsträger
ist, die sich zur Zeit t in einer Umgebung
um
befinden, kann die obige Formel einer Mittelwertberechnung als Summe des
Produkts einer impulsabhängigen Verteilungsfunktion und der jeweiligen
physikalischen Observablen [VSS+88,SRV88]
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(3.19) |
umgewandelt werden, wenn C eine Normierungskonstante darstellt.
Bezieht man jetzt die Tatsache ein, daß die Elektronen ihre Zustände
deterministisch
ändern, so kann man die Elektronenverteilung mit
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(3.20) |
beschreiben [JL89], worin
die Verteilungsfunktion des Teilchens unmittelbar vor der Streuung repräsentiert
und proportional zu der Wahrscheinlichkeit ist, daß das Partikel
in der Umgebung von
anzutreffen sein wird. Dabei ist
eine geeignete, noch zu untersuchende Normierungskonstante, die mit der
Streuwahrscheinlichkeit in Verbindung gebracht werden kann [JL89].
Die Berechnung der Mittelwerte beschränkt sich also auf die Summation
der physikalischen Größen vor dem Stoß. Einsetzen der
obigen Gleichung in (3.19) ergibt nun
für den Mittelwert
[SRV88]
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(3.21) |
Im Fall, daß die gesamte Streurate konstant ist,
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(3.22) |
gehorcht der Mittelwert der folgenden Relation,
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(3.23) |
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