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3.3 Phononen  

  Thermische Energie versetzt das Kristallgitter in Schwingungen. Diese Quanten der Gitterschwingungen heißen Phononen. Das einfachste Modell zur Vorstellung ist eine lineare Atomkette. Die Auslenkung der Atome charakterisiert durch den Index m, $u(m)=u\,\exp(j\,q\,m\, a)$, kann in die klassische Bewegungsgleichung eingesetzt werden und liefert die Dispersionsrelation für die akustischen Schwingungen, $\omega(q) \propto \sin\!\left(\frac{a\,q}{2}\right)$. Zu beachten ist:


  
Abbildung 3.6: Phononenspektrum von GaAs
\begin{figure}
 \epsfxsize0.90\textwidth
 \centerline{\epsfbox{ps/phonspec.eps}}...
 ...n{center}\begin{minipage}{0.8\textwidth}{}\end{minipage}\end{center}\end{figure}

Das Phononenspektrum ist in Abbildung 3.6 für GaAs als typisches Beispiel dargestellt. Zu Modellierungszwecken verwendet man die Näherung für große Wellenlänge ($q\approx 0$) und berücksichtigt den

Die Besetzung der Phononen einer Mode $\omega$ folgt der Bose-Einstein Statistik ,

 \begin{displaymath}
 N(q) = \frac{1}{\exp\!\left(\displaystyle\frac{\hbar\,\omega}{k_{\mathrm{B}}\,T}\right)-1}\,.
\end{displaymath} (3.22)

Phononen sind per se eine Störung des idealen Kristalls und bewirken so eine Verkopplung zwischen dem Gitter und den Elektronen (Phononenstreuung ). Dabei wird Energie in Quanten von $\hbar\,\omega$ ausgetauscht.


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Christian Koepf
1997-11-11