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Die Beschreibung der HL Parameter ist am ehesten durch ein vermaschtes Netz mit vielerlei wechselseitigen Abhängigkeiten zu veranschaulichen.
Für die Anwendung hilfreich, ja geradezu essentiell, ist es, eine gewisse Ordnung in dieses Netz zu bringen. Dazu dient die sogenannte Größenhierarchie .
Das ist eine möglichst hierarchisch strukturierte Anordnung der Abhängigkeiten, am ehesten vergleichbar einer Baumstruktur.
Zunächst gibt es unabhängige und von diesen abhängige Größen.
Die unabhängigen Größen mit Einfluß auf HL Eigenschaften lassen sich gliedern in
- konstitutive, das sind durch den Herstellprozeß gegebene Größen :
- Materialzusammensetzung
- Geometrie, Struktur
- Technologie
- Dotierung
- äußere Einflußgrößen :
- elektromagnetische
- thermische
- mechanische
Voraussetzung dieser Definition sind schwache äußere Einwirkungen im Sinne nicht material- oder strukturverändernder Wirkung, das heißt die Herstellung wird als abgeschlossen betrachtet und es wird keine Degradation behandelt.
Im Grunde sind natürlich alle HL Parameter von obigen Größen abhängig.
Unter Vernachlässigung gewisser schwacher Abhängigkeiten und Rückwirkungen, die für die Beschreibung von Bauelementen im technisch interessanten Anwendungsbereich gerechtfertigt ist, kann man das System der abhängigen Größen weiter unterteilen in
- fundamentale Größen ,
diese sind nur von konstitutiven Größen abhängig,
- abgeleitete Größen ,
die von konstitutiven und externen Größen abhängen, und
- zusammengesetzte Größen ,
welche von konstitutiven, externen und anderen abhängigen Größen abhängig sind.
Diese Größenhierarchie ist in Abbildung 2.1 veranschaulicht.
Abbildung 2.1:
Hierarchie physikalischer Größen
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Christian Koepf
1997-11-11