Die zur Einstellung der gewünschten Schwellspannung notwendige Bor-Dotierung des Kanalgebietes wurde durch ein analytisches Modell mit einer Gauß-Verteilung (Maximalwert cm-3, Eindringtiefe 85nm) angenommen. Ähnlich wurde auch die Bor-Verteilung zur Begrenzung des Kanalgebietes unter dem Feldoxyd (Channel-Stopper Implant) mit einem Maximalwert von und einer Eindringtiefe von 110nm angenommen.
Zur Reduktion des Kurzkanaleffektes wird eine sogenannte HALO-Implantation [Hwa96b] verwendet. Dies ist in diesem Beispiel eine Bor-Implantation unter einem Winkel von und erhöht die Borkonzentration am Übergang vom HDD-Profil zum Kanalprofil. Die Implantation wurde mit einer Dosis von cm-2 bei 25keV Implantationsenergie durchgeführt, sodaß das Profil deutlich unter das Gate reicht. Die Verteilung der gesamten Bordotierungen ist in Abb. 8.12 dargestellt, anhand welcher auch das verwendete Rechengitter zu sehen ist.
Das in Abb. 8.12 dargestellte Gitter wurde mithilfe des Programms deLink [Fle96] auf der Basis der Gitterpunkte und der Oberflächenbeschreibung der Struktur erzeugt. Die Generierung der Gitterpunkte selbst erfolgte durch die zweidimensionale Vergitterung mehrerer paralleler ebener Schnitte der Geometrie anhand der vorhandenden Dotierstoffverteilungen. Aus solcherart unter Verwendung des Programms triangle (Teil der VISTA-Umgebung [Hal95]) erzeugten Gitterpunktverteilung generierte das Programm deLink ein Tetraedergitter, welches die Delaunay-Bedingung erfüllt. Es besteht aus 27173 Knoten und 134374 Tetraedern.