Bei verteilten vektoriellen Größen muss zusätzlich zum Betrag auch
noch die Richtung des Vektors visualisiert werden.
Dies lässt sich bewerkstelligen, indem man in einer Reihe von Testpunkten
kleine Symbole (Pfeile, Kegel) anordnet, die in die Richtung des Feldes
an diesem Ort weisen und deren Größe (und/oder Farbe) proportional dem
Betrag ist.
Als Testpunkte wählt man üblicherweise die Gitterknoten oder
eine regelmäßige Anordnung von Punkten mit konstanten Abständen in
,
und
Richtung.
Abbildung 6.8 zeigt als Beispiel die Stromdichteverteilung in einer
Leitungsstruktur mit einem Via.
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Eine weitere Möglichkeit zur Visualisierung von Vektorgrößen bietet die
Verwendung von Vektorlinien.
Sie sind besonders zur Darstellung stationärer Strömungsfelder geeignet.
Vektorlinien beschreiben den Weg masseloser Partikel, die durch das Feld
bewegt werden.
Vektorlinien in einem Vektorfeld
werden durch
folgende gewöhnliche Differentialgleichung beschrieben:
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(6.1) |
In Abb. 6.9 ist die gleiche Stromdichteverteilung wie in Abb. 6.8 dargestellt, diesmal jedoch mittels Vektorlinien.