Befindet sich das Bild im Ursprung des
Koordinatensystems, so bewirkt die Minkowski-Addition der Bilder
und
eine Vergrößerung des Initialbildes
. Man spricht von einer
Dilatation des Bildes
.
Umgekehrt bewirkt die Minkowski Subtraktion eines Bildes und eines sich
im Ursprung befindenden Bildes
eine Verkleinerung des Initialbildes
. Hier spricht man von einer Erosion des Bildes
.
Die Abbildungen 3.8 und 3.9 zeigen Ergebnisse der
beiden Operationen, wobei zu beachten ist, daß die Modifikation des
Initialbildes ausschließlich von der geometrischen Form des Bildes
bestimmt wird. Das Bild
wird in diesem Zusammenhang auch
strukturierendes Element genannt.
Die Möglichkeit einer kontrollierten Veränderung des Initialbildes in Abhängigkeit von einer vorausberechneten geometrischen Form ist für unsere Anwendung von großem Interesse. Stellt man nämlich die Simulationsgeometrie als zweiwertiges Bild dar, so läßt sich die Bewegung der Oberfläche während eines Ätz- oder Depositionsprozesses mit Hilfe der Operationen Dilatation und Erosion beschreiben.
Abbildung 3.6: Minkowski-Subtraktion zweier Bilder A und B.
Abbildung 3.7: Minkowski-Subtraktion eines Bildes A und eines diskreten Bildes B.
Abbildung 3.8: Dilatation eines Bildes .
Abbildung 3.9: Erosion eines Bildes .