Die Wahrscheinlichkeitsdichte des Teilchens im Phasenraum wird als
Verteilungsfunktion bezeichnet.
Sie gibt die Wahrscheinlichkeit der Besetzung eines durch
den Wellenvektor
gekennzeichneten Zustandes am Ort
zur Zeit
in einem bestimmten Energieband an.
Ist bekannt, kann kraft der Definition der
Verteilungsfunktion die lokale Elektronenkonzentration
berechnet werden.
Sie dient der Normierung der Verteilungsfunktion.
Die Summation über alle Zustände im
-Raum
erfolgt gemäß Gl. (2.31):
Die Teilchenstromdichte im Punkt
zur
Zeit
ist:
Die Energiedichte ergibt sich durch Mittelung der Teilchenenergien im
-Raum:
Die Energiestromdichte ergibt sich analog zu Gl. (2.37):
Der Begriff der Energiedichte bzw. Energiestromdichte ist nicht eindeutig. Es muß definiert werden, was die Energie eines Ladungsträgers in der Skala des Bändermodells darstellt. Dazu gibt es zwei Möglichkeiten. Einerseits können die Ladungsträger durch ihr elektrochemisches Potential beschrieben werden. In diesem Fall wird das elektrostatische Potential ins Bändermodell einbezogen. Oder aber die Ladungsträger werden durch ihr chemisches Potential beschrieben. Dann wird das angelegte elektrostatische Feld als äußere Störung betrachtet. Die erste Variante scheint konsequenter [126], obwohl letztere Betrachtungsweise üblich ist [121], [153].