Um das Integral, das noch in dieser Lösung steckt, auszuwerten, müssen Annahmen über den Verlauf der Stromdichte, der Diffusivität und der Zustandsdichte getroffen werden.
Die Annahme einer konstanten Stromdichte, von der hier ausgegangen wird, ist allgemein üblich und bedeutet, daß die Ladungsträger auf der Verbindungslinie erhalten bleiben.
Weil auch die anderen beiden Größen (zumindest verglichen mit der Trägerkonzentration) nur schwach variieren, kann man den Term
näherungsweise als konstant betrachten. Damit erhält man für das Integral
(die Integrationskonstante addiert man zu ) und für die Lösung der Differentialgleichung
Durch Anpassung dieser Lösung an die Randbedingungen
ergeben sich die beiden Konstanten und dieser Funktion zu
und ermöglichen die Berechnung des Stromes:
Mit der Hilfsvariablen
ergibt sich die folgende Formel für die Stromdichte:
Für die Lösung der eindimensionalen Energiestromgleichung (Abschnitt 4.3) ist es notwendig, eine mittlere inverse Trägerkonzentration auszuwerten. Dazu schreibt man zuerst mit der neuen Hilfsvariablen
die Stromdichte (4.26) um in
Die Mittelung der relativen Trägerkonzentration erfolgt reziprok: