Der Integrand in (6.3) ist singulär für
.
Zur Studie des Einflusses der Singularität wird das Bereichsintegral in zwei
Bereichsintegrale, und , aufgespalten
Das erste Integral schließt die Singularität aus
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(6.4) |
und wird wie bisher ausgewertet. Als Bereich für das zweite Integral wird
eine kleine Kugel um die Singularität gewählt
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(6.5) |
Da der Abstand
klein ist, kann die Stromdichte
um
linear entwickelt werden
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(6.6) |
Eingesetzt in ergibt sich
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(6.7) |
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(6.8) |
Das Integral verschwindet aus Symmetriegründen
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(6.9) |
Durch die Darstellung
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(6.10) |
wird eine Sensitivitätsanalyse möglich, die den Einfluss des
Parameters klärt. Die Auswertung obiger Formulierung hat ergeben,
dass mit zunehmender Verkleinerung von der Beitrag des zweiten Terms
verschwindet6.2.
Damit ist gezeigt, dass bei der Monte Carlo Methode kein Einfluss der
Singularität auftritt, da für den Grenzübergang
obige Formulierung in die ursprüngliche übergeht.
Fußnoten
- ...
verschwindet6.2
- Typische Größenordnung von =2 nm für
die räumliche Leiterschleife (s. Abschnitt 8.2), ab der
kein Beitrag mehr zum zweiten Term geliefert wird, d.h. für
2 nm kann das zweite Integral
vernachlässigt werden. ist allerdings kein konstanter Faktor,
sondern hängt von den Größe des jeweiligen Beispiels ab. Als Richtwert kann
für die räumliche Leiterschleife angegeben werden, dass 2 % der kürzesten Kantenlänge eines typischen Tetraederelements
beträgt.
C. Harlander: Numerische Berechnung von Induktivitäten in dreidimensionalen Verdrahtungsstrukturen