Bei der anisotropen Störstellenstreuung sind die Verhältnisse etwas komplizierter. Die Wahrscheinlichkeitsdichte für den Streuwinkel ergibt sich, indem bei der Integration der differentiellen Streurate (Gleichung 3.62) über alle möglichen Endzustände nur über die Länge und den Azimutwinkel integriert wird, die Integration jedoch offen bleibt. Die Integration findet wieder im transformierten -Raum statt, wobei die z-Achse des verwendeten Kugelkoordinatensystems mit dem Wellenvektor vor der Streuung zusammenfällt,
Die Verteilung von ergibt sich durch Integration der Dichte
Wesentlich ist, daß analytisch berechnet werden kann und daß zusätzlich die Umkehrfunktion gebildet werden kann. Unter diesen Voraussetzungen ist es möglich, wieder die direkte Methode zur Erzeugung von Zufallszahlen anzuwenden. Aus einer zwischen und gleichverteilten Zufallszahl kann der Streuwinkel direkt durch Lösen der Gleichung
ermittelt werden. Das Ergebnis lautet
Bei der Störstellenstreuung wird die Kleinwinkelstreuung bevorzugt. Auf Grund der Zentralsymmetrie des Streupotentials ist der Azimutwinkel zwischen und gleichverteilt.