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Die Temperaturabhängigkeit der Bandkantenenergien für binäre HL wird beschrieben durch den Ansatz von Varshni [209],
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(5.3) |
A und B nennt man daher Varshni Parameter . In Tabelle 5.1 sind die Parameterwerte angegeben.
Das Verhalten ist näherungsweise quadratisch bei niedriger Temperatur und linear für .
Denselben Temperaturgang findet man auch bei ternären HL.
Tabelle 5.1:
Parameter für die Temperaturabhängigkeit der Bandkantenenergien
Größe |
GaAs |
InAs |
Einheit |
|
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L |
X |
|
L |
X |
|
|
1.424a |
1.734b |
1.911b |
0.356c |
1.07d,1.434e |
1.37d,1.963e |
eV |
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1.517f |
1.815g |
1.981g |
0.42f |
|
|
eV |
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-3.95h |
-5.06a |
-3.85a |
-3.5h |
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A |
5.5f |
6.05g |
4.6g |
2.76f |
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B |
225f |
204g |
204g |
83f |
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- a Ref. [22]
- b Ref. [117], Ref. [172]
- c Ref. [157]
- d Ref. [4], Ref. [24]
- e Ref. [60], Pseudopotential-Berechnung
- f Ref. [217]
- g Ref. [14], B wie für angenommen
- h Ref. [2]
Die Modellierung des kombinierten Einflusses von Legierung und Temperatur, , kann entweder über (5.3) mit materialabhängigen Parametern A(x), B(x) erfolgen [36],
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(5.4) |
oder über Interpolation der Randwerte mittels temperaturabhängiger Krümmungsparameter nach (4.1),
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(5.5) |
Letztere Methode wird im allgemeinen vorgezogen [101,167], da die Temperaturabhängigkeit des Krümmungsparameters relativ schwach ist.
Dabei muß darauf hingewiesen werden, daß viele Daten des Temperaturgangs von , insbesonders der seltener verwendeten Verbindungen und/oder der höheren Minima kaum vorhanden sind oder stark differieren.
Oft sind auch nur die Bandlücke und deren linearer Temperaturkoeffizient bei Raumtemperatur , gegeben.
Man ist daher gezwungen, sich entweder auf lineare Interpolation (der Temperaturkoeffizienten) zu beschränken und/oder die Parameterwerte des fundamentalen Minimums auch auf die höheren Täler anzuwenden.
Gut charakterisiert ist speziell von GaInAs [20,101,102,150,167,217], AlGaAs [3,68,101,184], und etwas schlechter AlInAs [19,101].
Für quaternäre HL gibt es keine systematischen Untersuchungen im ganzen technisch bedeutenden Variationsbereich der Parameter. Für GaxIn1-xPyAs1-y gitterangepaßt auf InP (Abschnitt 3.4.2) ist in [2, Abb.9] eine parabolische y-Abhängigkeit des Temperaturkoeffizienten angegeben. Meist wird die lineare Interpolation desselben als hinreichend genau angesehen [3], was der Methode (5.4) entspricht,
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(5.6) |
Die Temperaturvariation von ist vernachlässigbar, zumindest für GaAs wurde das experimentell belegt [22].
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Christian Koepf
1997-11-11