Die Wannen-Dotierungskonzentration für den -MOS-Transistor mit
vergrabenem Kanal ist bei vorgegebener Gegendotierung
durch die angestrebte Threshold-Spannung bestimmt. Die
Phosphor-Implantationsdosis kann aus Abb. 5.5 zu
entnommen werden, damit die
für den
-MOSFET die Threshold-Spannung
erreicht.
Abbildung: Bestimmung der -Wannen-Implantationsdosis des
-Kanal-Transistors: Threshold-Spannung
als Funktion der Phosphor-Implantationsdosis.
Wie die Schnittdarstellung des simulierten Gesamtdotierungsprofils
in Abb. 5.6 (mit Drain-Profilierung durch
einmalige Bor-Implantation)
zeigt, liegt der -Übergang unterhalb des
Gates, also der vergrabene Kanal in einer Tiefe von
.
Die Dotierungskonzentration an der Grenzfläche muß mit einem
Wert von
wegen der
Wannen-Gegendotierung niedriger sein als beim
-Kanal-Transistor.
Abbildung: Gesamtdotierungsprofil [] für den
-Kanal-Transistor: Ansicht der Drain-Seite,
Schnitt in der Kanalmitte.
Da der MOS-Transistor mit vergrabenem Kanal zu Punchthrough und
höherem Drain-Reststrom tendiert, wird man im bei der -Wanne
besprochenen
Kompromiß eher eine höhere
-Wannen-Implantationsdosis
vorziehen. Freilich hat man die freie Wahl der Wannendosis
zugunsten einer Maskeneinsparung geopfert. Es bleibt also hier
nur die Verifikation dieses Ansatzes.
Im konkreten Entwicklungsbeispiel ist die maximale Dotierungskonzentration
der
-Wanne mit
relativ hoch, ob aber
hinreichend hoch zur Unterdrückung der Punchthrough-Neigung, ist am
einfachsten anhand der Subthreshold-Kennlinien
für verschiedene Kanallängen abzuklären.
Abb. 5.7 zeigt diese Subthreshold-Kennlinien des
weiten
-MOSFETs für die
Gate-Längen
und
für jeweils
Drain-Source-Spannung
und
. Es fällt der
große Drain-Reststrom für
auf; dieser Transistor ist
bei
im Durchbruch (siehe Abb. 5.8,
Potential-Konturlinie für
).
Der
-Transistor hat immer noch einen Drain-Reststrom von
ca.
, ein Wert, der in dieser konkreten Anwendung gerade noch
innerhalb des Toleranzbereichs liegt.
Für den -MOSFET wird die kleinste Nenn-Gate-Länge mit
festgelegt. Unter Berücksichtigung von statistischen Prozeßvariationen
wird die minimale, noch tolerierbare (,,worst case``) gezeichnete
Gate-Länge mit
festgesetzt. Somit kann das
Punchthrough-Verhalten des
-Kanal-Transistors hingenommen werden. Es
werden keine Gegenmaßnahmen, wie etwa Anhebung der Wannendotierung oder
eine zusätzliche Punchthrough-Implantation, gesetzt.
Abbildung: -MOSFET-Subthreshold-Kennlinien für verschiedene
Gate-Längen
jeweils für Drain-Source-Spannung
und
.
Abbildung: Punchthrough im -
-MOSFET: Isolinien des
Potentials [
] für
,
.