6 Das analytische DMOS-Transistor-Modell



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6 Das analytische DMOS-Transistor-Modell

 

EIN Ziel dieser Arbeit war die Entwicklung eines Modells für den -Kanal DMOS-Transistor zur Schaltungssimulation. Diese ist eine der ältersten numerischen Simulationsmethoden auf dem Gebiet der Halbleitertechnik [15][16][53][54][55][59][61][83][84][139]. Ein wesentlicher Grund für die frühe weite Verbreitung der Schaltungssimulation liegt sicher in der freien Verfügbarkeit des Programms SPICE in Sourcecode begründet. Dies hat SPICE zu einem ,,Quasistandard`` gemacht, der auch heute noch Bedeutung hat [44][99]. Ein guter Überblick über die historische Entwicklung der Schaltungssimulation ist in [29] zu finden.

Die bei der Schaltungssimulation verwendeten Modelle für Halbleiterbauelemente müssen in erster Linie Strom-Spannungs-Zusammenhänge, Leitwerte und Kapazitäten (also aus der Sicht der Bauelementsimulation integrale Größen) liefern. Außerdem ist es, um auch komplexe Schaltkreise simulieren zu können, notwendig, daß diese Größen mit sehr geringem Rechenaufwand bestimmt werden können. Eine Möglichkeit einer schnellen Bestimmung sind sog.

Eine zweite Möglichkeit bieten

Ein wesentlicher Unterschied in den Modellen liegt neben ihren unterschiedlichen Anforderungen an die ,,Computerresourcen`` und ihrem Entwicklungsaufwand offenbar in der einbezogenen Physik, die dem Bauelement zugrunde liegt. Die physikalische Bedeutung der Parameter der analytischen Modelle erlaubt eine wesentlich flexiblere Verwendung als bei den anderen Modellen. Die Auswirkungen von Änderungen des Bauteils (Geometrie, Dotierung) werden durch Änderungen der entsprechenden Parameter (zumindest qualitativ) richtig im Modell wiedergegeben. Dies erleichtert einerseits die Anpassung des Schaltungsmodells an Meßkurven, indem die physikalischen Parameter auf die dem Bauelement entsprechenden Werte gesetzt werden, sofern diese bekannt sind, und lediglich die reinen Fitparameter und die nicht genau bekannten physikalischen Parameter (etwa Beweglichkeiten, Serienwiderstände) durch Anpassung bestimmt werden. Andererseits kann man die Auswirkungen von Prozeßstreuungen auf das Verhalten einer ganzen Schaltung abschätzen (worst case simulations).





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Martin Stiftinger
Wed Oct 5 11:53:06 MET 1994